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Ausgewählte Bücher und Videos für Angehörige und Vertraute

Die Literatur über Psychiatrie und Angehörige ist unüberschaubar. Hier geben wir Empfehlungen ab, die uns überzeugt haben. Die Liste wird laufend ergänzt.

Ganz normal anders – Thomas Ihde Scholl – Beobachter Edition
  • Der Autor ist Chefarzt der psychiatrischen Dienste der Spitäler Frutigen, Meiningen, Interlaken (FMI) und Stiftungsratspräsident von Pro Mente Sana
  • In diesem leicht verständlichen Kompendium erfahren Laien alles über Krankheitsbilder, Behandlungsmöglichkeiten und Hilfsangebote in der Schweiz.
  • Leser:innen erfahren, wie sie ihrer psychischen Gesundheit bewusst Sorge tragen und im Krankheitsfall als Betroffene oder Angehörige gezielt reagieren und am richtigen Ort Unterstützung holen können.
    Das Buch vermittelt einen lebensnahen Überblick über die Vielfalt an psychologischen und psychiatrischen Behandlungsangeboten, Informationsstellen und Selbsthilfegruppen in der Schweiz.
  • Es werden Wirkungsweisen und Nebenwirkungen von Medikamenten erklärt und neueste Psychotherapien beschrieben.
  • Zur Sprache kommen auch Rechte von Patient:innen und bei Zwangsmassnahmen
Zuhören, informieren, einbeziehen – Leitfaden für die Arbeit mit Angehörigen in der Psychiatrie – Nadine Bull, Christine Poppe (Hg)

Nadine Bull ist klinische Psychologin und Christine Poppe Chefärztin am Sanatorium Kirchberg.

Psychiatrische Institutionen bekennen sich auf ihren Websites zur Angehörigenarbeit. Das ist erfreulich. Weniger erfreulich ist, dass sich viele davon darauf beschränken, Angehörigenberater:innen mit dieser Aufgabe zu betrauen. Das ist aber nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite, nämlich die Angehörigen und Vertrauten direkt in die Behandlung einzubeziehen, wird vielerorts zu oft nicht vollzogen.

Das Buch ist zwar für Fachleute geschrieben. Da es leicht verständlich ist und weitgehend auf Fachjargon verzichtet, können auch Angehörige davon profitieren. Nicht zuletzt deshalb, weil sie sehen, was zwei arrivierte Fachfrauen ihren Berufskolleg:innen zum Thema Angehörigenarbeit und den Einbezug in die Behandlung vorschlagen. Nämlich weitgehend das, was sich Angehörige und Vertraute von den psychiatrischen Institutionen erhoffen.

Das Buch umfasst drei Teile:

Teil I: Warum und wie man Angehörige in die Behandlung einbeziehen kann

  • Planung und Durchführung von Angehörigengesprächen
  • Gespräche im Paar- und Familiensetting
  • Gespräche mit Kindern und Jugendlichen
  • Schwierige Situationen und Herausforderungen

Teil II: Erkrankungsspezifische Themen für die Angehörigenarbeit

  • Demenz
  • Alkoholabhängigkeit
  • Schizophrenie
  • Bipolare Störung
  • Depression
  • Angststörungen
  • Zwangsstörung
  • Essstörungen
  • Borderline-Persönlichkeitsstörung

Teil III: Was Angehörige sonst noch bewegt

  • Umgang mit Suizidalität
  • Rechtliche Aspekte