«Es ist bewundernswert, wie Angehörige immer wieder Wege und Kraft finden, um ihren Betroffenen beizustehen»
«Angehörige sind bereits tagtäglich daran, die Krise fernab der Öffentlichkeit und der gesundheitsökonomischen Diskussionen zu meistern. Es ist bewundernswert, wie Angehörige immer wieder Wege und Kraft finden, um ihren Betroffenen beizustehen. Angehörige sind also mitten drin und insofern voll «integriert» – auch wenn das kaum gesehen, diskutiert und wertgeschätzt wird. Das Problem wird sich durch Wegschauen nicht von allein lösen. Wir brauchen Veränderung, ja soziale Innovation. Das mögen Kliniken wohl nicht gerne hören: Der Lösungsweg führt nicht daran vorbei, sozialpsychiatrische und ambulante Angebote für Betroffene und Angehörige auszubauen. Angebote sind gefragt, die sich nicht nur an ein paar Wochen Akutpsychiatrie, sondern am ganzen Lebensweg eines betroffenen Menschen ausrichten. Als Angehörigenbewegung Stand by You Schweiz wollen wir hierzu einen Beitrag leisten.» So Christian Pfister, Co-Präsident von Stand by You Schweiz.