Das Buch einer Mutter, die ihren Sohn an den weissen Teufel verlor

Geschichten von Angehörigen sind vielfältig. Stand by You setzt sich für die Sache derjenigen ein, die einem Menschen mit einer psychischen Erkrankung beistehen. Dabei gibt es auch Parallelen in die Welt der Suchtkranken und ihrer Angehörigen. In einem Artikel von CH-Medien spricht Marina Jung über ihre Erfahrung als Mutter eines kokainsüchtigen Sohnes, dessen Tod sie in einem Buch verarbeitet hat.  «Die Katastrophe kam schleichend. Benedict war 22 Jahre alt, sozial gut eingebettet und in der Ausbildung zu Lehrer, als seine Eltern Veränderungen an ihm feststellten. In nur gerade vier Jahren hatte die Droge sein Leben zerstört. Seine Mutter hat ein Buch über die sich immer schneller drehende Abwärtsspirale geschrieben. Sie erzählt darin von der schweren Suchterkrankung ihres Sohnes, aber auch von ihrer Suche nach Antworten. Antworten, die sie teils erst nach dem Tod fand. Sie hörte anderen Suchtbetroffenen zu, durchkämmte Studien und Fachliteratur. All dies verwebte sie und schaffte damit ein aussergewöhnlich mutiges Buch, das lange nachhallt.»