Luana Masullo und Melis Sakru (im Bild) sind «young carers», sie haben also Erfahrung im Umgang mit psychischen Erkrankungen ihrer Eltern. In einem Beitrag aus der «Schweizer Familie» erzählen sie von ihrem Alltag zwischen Liebe, Verantwortung und Überforderung.
Heldinnen und Helden im Verborgenen
Die Aufgaben von Young Carers können sehr verschieden sein: Haushalts- und Pflegetätigkeiten, emotionale Unterstützung oder Geschwisterbetreuung. Meist verrichten Young Carers diese Aufgaben still und klaglos im Verborgenen. Sie sprechen wenig über ihre Situation. Häufig sind sie sich ihrer aus- sergewöhnlichen Situation gar nicht bewusst, oder sie haben Angst davor, dass sie deswegen ausgelacht oder gemobbt werden könnten. Manche befürchten auch, dass sich Behörden wie die Kesb einschalten könnten.